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Rückblick Rubigen – Thun-Süd
Die Planungsarbeiten zur Erneuerung der A6 Rubigen – Thun – Spiez begannen bereits 2009. Die letzten grösseren Objekte wurden 2017 genehmigt.
Aus Sicherheitsgründen wurde bereits 2013 zwischen Thun-Süd und Spiez über der Betonfahrbahn ein Hochbelag eingebaut. Damit konnten gefährliche Blow-Ups vermieden werden, also Höhenversätze zwischen den Betonplatten, und die Unterhaltskosten deutlich gesenkt werden. Im Interesse der Tunnelsicherheit wurde zudem der Simmenfluhtunnel mit einem Fluchtstollen nachgerüstet. Die Erneuerung der Autobahnbrücke über die Aare wurde auf Grund des schlechten baulichen Zustandes vorgezogen.
Die Erneuerung des Trassees erfolgte jeweils in rund 5 km langen Abschnitten. Dazwischen lagen Baujahre, während denen aufwändige Arbeiten an Anschlüssen, Zubringern und vor allem am Allmendtunnel ausgeführt wurden.
Im Rahmen der Gesamterneuerung wurden auch alle Autobahnanschlüsse erneuert und optimiert. Bei den Anschlüssen Rubigen und Thun Nord konnten für den Fuss- und Veloverkehr deutliche Verbesserungen erzielt werden. Die Zubringer Kiesen und Steffisburg wurden ebenfalls erneuert.
Das wichtigste Einzelprojekt war die Erneuerung des Allmendtunnels. Im Rahmen der Sanierung wurde der Tunnel von innen her verstärkt und das Lichtraumprofil durch die Absenkung des Bodens erhöht. Die Betriebs- und Sicherheitsanlagen wurden ersetzt. Um den Verkehr auch während der Sanierung bewältigen zu können, wurden die beiden Fahrspuren in Richtung Spiez über einen provisorischen Verkehrskorridor auf der Allmend umgeleitet.
Auch bezüglich Biodiversität, Hochwasser- und Gewässerschutz wurden diverse Massnahmen umgesetzt, wie die Wildtierquerung, der Hochwasserschutz an der Rotache und die Grundwasserschutzwanne bei Kiesen. Bei den Anschlüssen Rubigen und Thun-Nord wurde je eine SABA zur Reinigung des Strassenabwassers errichtet.